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Bundesrat Parmelin

Was ist los, Bundesrat?

Als Bundesrat immer nur «Nein!» zu sagen, das reicht nicht!

«Wir machen schon genug!» das höre ich immer wieder, sei es vom Bundesrat oder von einigen Parlamentariern.

Wacht jetzt endlich auf! Wir sind nicht auf Kurs, um das Pariser Übereinkommen zu erfüllen!

2 Volksinitiativen kommen zur Abstimmung:

  • Am 9. Februar 2025 «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen (Umweltverantwortungsinitiative)»
  • Später kommt die «Initiaitve für eine sichere Ernährung (Ernährungsinitiative)» zur Volksabstimmung.

Der Bundesrat beantragt in beiden Fällen dem Parlament, die Volksinitiative ohne direkten Gegenentwurf oder indirekten Gegenvorschlag zur Ablehnung zu empfehlen.

Offenbar weiss der Bundesrat nicht, was das Bundesamt für Landwirtschaft will:

Ich zitiere das Bundesamt für Landwirtschaft:

«Das Ernährungssystem klimafreundlicher und resilienter machen. Mehr Hülsenfrüchte und weniger Fleisch essen ist gesünder. In der Landwirtschaft heisst das: Weniger Tiere halten und weniger Futter aus anderen Ländern kaufen. Dafür können auf dem Acker mehr Lebensmittel angebaut werden. So entstehen weniger Gase, die das Klima belasten.

Es gibt noch andere Dinge, die helfen: Dünger sparsam verwenden, den Kohlenstoff im Boden erhalten und auf erneuerbare Energie setzen. Einige Bäuerinnen und Bauern machen das bereits. Auch Supermärkte und Verbraucherinnen und Verbraucher passen sich an. Mit klugen Handlungen kann die Land- und Ernährungswirtschaft auch besser mit dem Klimawandel umgehen:

  • Robuste Tiere und Pflanzen kommen besser mit dem veränderten Klima klar
  • Gesunde Böden, Hecken und Bäume helfen, Wasser zu speichern
  • Laufkäfer, Schlupfwespen und Co. halten schädliche Insekten in Schach
  • Vielfalt, Vorräte und Versicherungen verringern Risiken und Verluste
  • Solidarität und Zusammenarbeit zwischen den Menschen, die Lebensmittel herstellen, verarbeiten und kaufen, bringen Sicherheit.

Informationen zum Klima von heute und morgen helfen bei der Planung.» Zitat Ende.

Übrigens: Der Bundesrat hat auch die Trinkwasserinitiative (ohne Gegenvorschlag), die Pestizidinitiative (ohne Gegenvorschlag), die Massentierhaltungsinitiative (mit Gegenvorschlag) und die Biodiversitätsinitiative (mit Gegenvorschlag) abgelehnt.

Es scheint, der Bundesrat hat ein neues Lieblingswort entdeckt: «Nein». Vielleicht sollten wir ihm ein Wörterbuch schenken, in dem auch Begriffe wie «Verantwortung», «Nachhaltigkeit» und «Zukunft» vorkommen. Denn wenn wir so weitermachen, werden wir bald nicht nur über Ernährungssicherheit abstimmen müssen, sondern auch darüber, wie wir unsere Regierung aus der selbstgefälligen Komfortzone bringen, damit sie endlich aus ihrem umweltpolitischen Koma erwacht und begreift, dass «business as usual» der direkte Weg in die humanitäre, ökologische und ökonomische Katastrophe ist!

Die Links dazu:

Bundesamt für Landwirtschaft: https://www.blw.admin.ch/de/landwirtschaft-im-klimawandel

Initiative für eine sichere Ernährung: https://www.ernaehrungsinitiative.ch/argumente/

Bildnachweis: BR Parmelin zur Ernährungsinitiative auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=xmXNwu4DT6E&t=417s

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