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SDGs Hochzeitstorte

Teller statt Tonne: Wie Essen die Welt retten kann

Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (17 Sustainable Development Goals SDGs) zeigen uns den Weg zu einer besseren Welt. Auch die Schweiz hat 2015 die 17 Nachhaltigkeitsziele (mit 169 Unterzielen) unterschrieben.

Essen ist dabei ein wichtiger Schlüssel, um diese Ziele zu erreichen.
Essen ist mehr als nur Nahrung. Es ist Kultur, Tradition und Identität. Es ist aber auch ein zentraler Faktor für die Gesundheit von Mensch und Planet.
Im Kampf für eine nachhaltige Zukunft unter Einhaltung der planetaren Grenzen spielen Lebensmittel eine entscheidende Rolle.

Illustration der 17 Nachhaltigkeitsziele

Quelle: https://unis.unvienna.org/unis/de/topics/sustainable_development_goals.html

17 SDG

 

Darstellungsform der 17 Nachhaltigkeitsziele als “Hochzeitstorte”

2016 betonten die Experten Johan Rockström und Pavan Sukhdev den direkten oder indirekten Zusammenhang zwischen allen Nachhaltigkeitszielen und einer nachhaltigen und gesunden Ernährungsweise. Anstatt die Bereiche Soziales, Wirtschaft und Ökologie als separate Einheiten zu betrachten, zeigt die Hochzeitstorte-Illustration/Animation auf, dass sie eng miteinander verwoben und in die Biosphäre eingebettet sind. (Ganzer Vortrag)

Die Animation: Credit: Azote for Stockholm Resilience Centre, Stockholm University CC BY-ND 3.0.

Quelle: https://www.stockholmresilience.org/food-sdgs

 

Die 12-minütige Rede von Johan Rockström und Pavan Sukhdev: https://www.youtube.com/watch?v=tah8QlhQLeQ

 

Hier kommt die rein pflanzliche Ernährungsweise ins Spiel:

Die Fleisch- und Milchviehwirtschaft trägt in erheblichem Masse zu Treibhausgasen, Land- und Wasserübernutzung sowie zur Abholzung von Wäldern bei. Der Verzicht auf tierische Produkte leistet daher einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Hunger (Ziel Nr.2) und zur Erreichung aller Nachhaltigkeitsziele.

Eine Studie zeigt: Pro Jahr werden 18 Milliarden Tiere für die Tonne gezüchtet! Dabei handelt es sich in dieser Studie “nur” um 6 Masttierarten: Rinder, Ziegen, Schafe, Schweine, Puten und Hühner. Tiere aus der Milch- und Eierindustrie sowie Wassertiere sind nicht in dieser Studie enthalten.

Die vegane Landwirtschaft ist deutlich effizienter und kann mehr Menschen ernähren als die konventionelle Landwirtschaft:

  • Landnutzung: Vegane Landwirtschaft benötigt weniger Landfläche pro Kalorie und Protein im Vergleich zur Fleischproduktion. Dies liegt daran, dass die Futtermittelproduktion für Nutztiere einen erheblichen Teil der landwirtschaftlichen Nutzfläche beansprucht.
  • Ressourceneffizienz: Die vegane Landwirtschaft verbraucht weniger Wasser und weniger fossile Brennstoffe als die konventionelle Landwirtschaft. Dies liegt unter anderem daran, dass die Viehzucht grosse Mengen an Wasser für die Bewässerung von Futtermitteln und für die Reinigung von Ställen benötigt.
  • Treibhausgase: Die vegane Landwirtschaft produziert weniger Treibhausgase als die konventionelle Landwirtschaft. Dies liegt vor allem an der Methangasemissionen aus der Verdauung von Wiederkäuern und dem Einsatz von Gülle als Dünger.

Zudem kann eine vegane Ernährung dazu beitragen, die Gesundheit der Menschen zu verbessern und die Lebenserwartung zu erhöhen.

Natürlich ist der Veganismus nicht die alleinige Lösung, um den Hunger auf der Welt zu bekämpfen.

Es bedarf auch anderer Massnahmen, wie z.B. einer gerechteren Verteilung der Ressourcen und einer Verbesserung der Lebensbedingungen in armen Ländern.
Dennoch leistet der Veganismus einen wichtigen Beitrag dazu, diese Ziele zu erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  • Essen spielt eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele.
  • Eine nachhaltige Lebensmittelproduktion und ein bewusster Konsum sind entscheidend für die Gesundheit von Mensch, Tier und Planet.
  • Jede:r Einzelne kann durch das Essverhalten einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.
  • Der Veganismus ist ein wichtiger Schlüssel zu mehreren Nachhaltigkeitszielen, z.B. zur Bekämpfung von Hunger, zum Schutz von Wasser- und Landressourcen und zur Gestaltung nachhaltiger Städte und Gemeinden.
  • Essen ist nicht nur ein Genuss, sondern auch eine Verantwortung. Indem wir bewusster konsumieren, öfter rein pflanzlich essen, auf regionale und saisonale Produkte setzen und Lebensmittelverschwendung vermeiden, tragen wir aktiv zur Erreichung der SDGs bei. Jeder Teller kann so einen kleinen Beitrag zu einer nachhaltigen und gerechteren Welt leisten.

Gemeinsam können wir die Welt verändern – Teller für Teller und durch eine bewusste Ernährungsweise!

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